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„Klingelndes“ Geräusch im Bauch eines Cork-Kleinkindes führt zur Entfernung von fünf Magnetkugeln aus dem Darm

Jun 29, 2023Jun 29, 2023

Der Junge unterzog sich an der CUH einer notfallmäßigen explorativen Laparotomie, bei der fünf magnetische Metallkugeln zusammen mit einem 4 cm langen Abschnitt seines Dünndarms chirurgisch entfernt wurden. Dateibild

Einem zweijährigen Jungen wurden operativ fünf Magnetkugeln aus dem Dünndarm entfernt, nachdem Ärzte am Cork University Hospital ein „klingelndes“ Geräusch aus seinem Bauch gehört hatten.

Das Kleinkind wurde mit Bauchschmerzen, Erbrechen und Dehydrierung in die Notaufnahme gebracht. Er hatte seit drei Tagen keinen Stuhlgang und hatte keine Blähungen.

Er wurde eingeliefert und die Ärzte vermuteten zunächst eine Gastroenteritis, schickten ihn jedoch zu einer Röntgen- und CT-Untersuchung seines Bauches, nachdem sie ungewöhnliche „Klimpergeräusche“ festgestellt hatten, wie aus einem Fallbericht hervorgeht, der in der neuesten Ausgabe des Irish Medical Journal veröffentlicht wurde.

Der Scan ergab, dass ein „metallischer, spiralförmiger Gegenstand“ einen Darmverschluss verursachte, obwohl die genaue Art des Verschlusses ungewiss blieb.

Der Junge unterzog sich einer notfallmäßigen explorativen Laparotomie, bei der fünf magnetische Metallkugeln zusammen mit einem 4 cm langen Abschnitt seines Dünndarms chirurgisch entfernt wurden.

Die Autoren des Berichts von der pädiatrischen Abteilung des Krankenhauses und dem University College Cork sagten, der Fall zeige, dass die unbeobachtete Aufnahme eines Fremdkörpers in solchen Situationen immer als Möglichkeit in Betracht gezogen werden sollte.

„Die rechtzeitige Diagnose eines Darmverschlusses ist der Schlüssel zur Verringerung der Morbidität in dieser Patientenkohorte“, warnten sie.

„Subtile klinische Befunde wie fehlender Stuhlgang und klingelnde Darmgeräusche ohne Blähungen müssen immer als Warnsymptom für einen unspezifischen Darmverschluss betrachtet werden.“

Sie stellten fest, dass die Aufnahme von Fremdkörpern ein „häufiges Phänomen“ in der Pädiatrie sei und die Mehrheit der aufgenommenen Fremdkörper spontan verscheide. Unter diesen Umständen benötigen jedoch zwischen 10 und 20 % der Patienten eine endoskopische Entfernung und 1 % eine chirurgische Entfernung.

„Die radiologische Bildgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Diagnose eines unbemerkten Fremdkörper-Darmverschlusses. In ähnlicher Weise zeigte dieser Fall, dass er zwar viele der diagnostischen Kriterien für eine frühe virale Gastroenteritis erfüllte, eine unbeobachtete Aufnahme eines Fremdkörpers jedoch bei diesen Falldarstellungen immer als Differenzierung betrachtet werden sollte“, heißt es im Fallbericht.

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